Top oder Flop? Die Maybach SUV Studie polarisiert

Die letzten Maybach Studien in 30er Jahre Aero-Design haben für echte Begeisterungsstürme gesorgt. Ob Coupé oder Cabrio, selten sahen Concept Cars so sexy aus. Jetzt hat Daimler in Shanghai die Vision Mercedes-Maybach Ultimate Luxury Studie vorgestellt und nicht alle schreien „Hurra”.

Bentley Bentayga, Rolls-Royce Cullinan – Es war wahrscheinlich eh nur eine Frage der Zeit, bis Maybach mit einer eigenen Interpretation des Luxus-SUV-Themas kommen würde. Auf der Auto China in Shanghai haben die Stuttgarter nun mit dem Mercedes-Maybach Ultimate Luxury eine Crossover-Studie vorgestellt, ein Mix aus High-end-Limousine und SUV. Mit puristischen Linien und glatten überspannten Flächen führt die Studie die Designsprache des atemberaubenden Vision Mercedes-Maybach 6 fort, im aufgebockten SUV-Format allerdings mit einem polarisierenden Ergebnis. Nicht sehr schmeichelhaft: Manche Kommentatoren fühlten sich an den Suzuki X90 erinnert.

Bei Daimler dagegen schwärmt man über den ungewöhnlichen Crossover: „Der Vision Mercedes-Maybach Ultimate Luxury ist ein komplett neuer Archetyp, wie man ihn noch nie zuvor gesehen hat“, sagt Chef-Designer Gorden Wagener. „Unser Konzept vereint die DNA eines SUV mit der einer Limousine zu einem ultramodernen SUV im Drei-Box-Design“, so Wagener. „Mit Sinnlichkeit und purer Raffinesse haben wir ein zeitloses Fahrzeug erschaffen, welches die Stellung von Mercedes-Maybach als ultimative Luxusmarke unterstreicht.“

Aber wahrscheinlich ist die Zielgruppe ohnehin eher in Asien zu verorten. Dafür sprechen auch die Design-Anleihen. So wird im Innenraum „Magic Wood“, das Ebenholz, verwendet, dass sich auch in traditionellen chinesischen Möbeln wiederfindet. Auch die für Europäer ungewöhnliche Kombination aus SUV und Stufenhecklimousine dürfte Asia-Fans vor allem von chinesischen Straßen bekannt vorkommen.

Da der Vision Mercedes-Maybach Ultimate Luxury in erster Linie als Chauffeursfahrzeug entwickelt wurde, dreht sich im Innenraum alles um die Passagiere im Fond. Roségold, weißes Leder, poliertes Aluminium – die Studie orientiert sich auch im Innenraum am asiatischen Geschmack. Passend dazu ist in der breiten Mittelkonsole ein beheizbares Tablett mit Teekanne und Tassen integriert, Das handgefertigte Porzellan-Service kann in der Konsole mit einem schwarzhochglanz lackierten Schiebedeckel auf Knopfdruck elektrisch abgedeckt werden.

Die als Elektroauto konzipiere Studie besitzt einen vollvariablen Allradantrieb mit 750 PS. Der Akku im Unterboden hat eine Kapazität von ca. 80 kWh und ermöglicht eine Reichweite nach NEFZ von über 500 Kilometern. Dank Schnellladefunktion lässt sich in nur 5 Minutender Strom für 100 Kilometer zusätzliche Reichweite laden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

 

Bilder: Daimler AG

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