EIN GESPRÄCH ÜBER DIE PERFEKTE WELLE MIT FREESURFER FINN SPRINGBORN

Surfen ist mehr als ein Sport. Es ist ein Lebensgefühl. Dynamisch, aufregend, inspirierend. 
Attribute, für die sich auch Kia als Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen auszeichnet.

Fotocredit: Philipp Sigmund

Finn, du bist Profisurfer – wie sieht dein Alltag aus?
Bei mir richtet sich jeder Tag nach der Wetter- bzw. der Wellenvorhersage. Wenn die Wellen gut sind, dann versuche ich so viel Zeit wie möglich im Wasser zu verbringen oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Meistens beginnt mein Tag sehr früh mit dem ersten Tageslicht oder sogar noch vor Sonnenaufgang. An manchen Orten sind die Wellen nur morgens gut und tagsüber wird es dann sehr windig. An anderen hingegen, wie in meiner Wahlheimat Dänemark, ist jeder Tag anders. Da heißt es einfach ans Meer fahren und immer aufs Neue schauen, wie die Wellen sind. Im besten Fall surfe ich dann 2-3 Mal am Tag, je nachdem wie die Bedingungen sind. Zwischen den Sessions bleibt einem meistens nur kurz Zeit, um etwas zu essen und dann geht es wieder ins Wasser. Wenn die Wellen nicht so gut sind oder das Meer komplett flach ist, dann vertreibe ich mir die Zeit mit anderen Dingen wie Arbeiten, Sport machen oder ich nutze die Zeit, um meinem Körper etwas Ruhe zu geben.

Viele Menschen träumen davon, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen, du hast genau das geschafft. Würdest du sagen, du lebst ein Stück weit deinen Traum?
Definitiv! Surfen ist noch immer so ein kleiner Sport im Vergleich zu anderen Sportarten und es gibt nicht viele, die davon leben können. Vor allem, wenn man wie ich in Deutschland aufgewachsen ist, wo man nicht die gleichen Trainingsbedingungen hat wie andere, ist es noch mal härter. Andererseits ist das auch einer der Gründe, warum ich eher zum Freesurfer geworden bin. Das wiederum lässt mich mein Leben so leben, wie ich es möchte und hat meine Karriere zu der gemacht, die sie heute ist. Ich messe mich auch wahnsinnig gerne mit andern in Competitions, aber auf Dauer ist das superanstrengend und ich mag die Abwechslung.

In München gibt es die bekannte Eisbachwelle. Warst du selbst schon einmal auf ihr surfen und inwieweit unterscheidet sie sich zu dem Surfen auf dem offenen Meer?
Ja, ich versuche eigentlich immer eine Session auf dem Eisbach einzulegen, wenn ich mal in München bin. Mittlerweile komme ich ganz gut auf den stehenden Wellen klar, aber am Anfang war es superschwierig. Es fühlt sich komplett anders an: Man benutzt anderes Equipment und das Wasser kommt die ganze Zeit von vorne und nicht wie im Meer von hinten. Eigentlich surft man gegen die Welle an, anstatt mit ihr zu surfen.

Nimm uns gerne mal gedanklich mit auf dein Surfboard und beschreib uns, was das für ein Gefühl ist, wenn du eine gute Welle erwischt?
Ich glaube, es gibt kaum einen Moment, in dem ich so fokussiert bin, wie wenn ich eine Welle surfe. Man hat den Kopf komplett frei, denkt an nichts anderes und die Welle gibt einem vor, was man auf ihr machen kann, und dann muss man in Sekundenbruchteilen reagieren. Schon eine richtig gute Welle kann einen schlechten Tag in einen guten verwandeln.

Fotocredit: Tim Wendrich

Um deinen Job auszuüben, musst du körperlich fit sein. Hast du einen speziellen Work-out sowie Ernährungsplan?
Surfen ist zum Glück das beste Work-Out, was man machen kann. Wenn man viel surft, bleibt man automatisch fit. Ich versuche aber trotzdem auch in Zeiten, in denen die Wellen nicht so gut sind, ins Gym zu gehen, um die Muskelgruppen zu trainieren, die beim Surfen nicht so beansprucht werden und Ausgleichssport wie Yoga und viel Dehnen ist wichtig, damit man flexibel bleibt und um Verletzungen vorzubeugen. Bei der Ernährung versuche ich nur darauf zu achten, mich bewusst zu ernähren. Das funktioniert für mich gut, nur wenn man viel unterwegs ist und an Reisetagen ist das manchmal etwas schwierig.

Was war bisher deine schönste Erinnerung, die du mit deinem Kia Sportage erlebst, hast? Hast du in nächster Zeit surf Trips mit deinem Auto geplant?
Ich hatte schon so viele schöne Momente und Surftrips mit meinem Kia Sportage. Ich liebe es, das Auto mit allem zu beladen und dann auf einen Roadtrip zum Beispiel nach Frankreich aufzubrechen. Aber auch im Alltag steige ich wahnsinnig gerne morgens mit einem Thermobecher Kaffee ins Auto und suche die Küste nach Wellen ab. Ich habe mein Surfequipment immer im Auto liegen, selbst wenn ich zum Einkaufen fahre, man weiß nämlich nie, ob man doch plötzlich Wellen findet. Ich habe grade alles für die nächste Competition ins Auto gepackt und morgen früh geht es für mich das erste Mal nach Polen zum Surfen. Dort findet ein Kaltwasser-Contest statt, zu dem Surfer aus ganz Europa eingeladen wurden.

Inwiefern vereinfacht der Kia Sportage deine Surf-Experience und welche Gadgets möchtest du nicht mehr missen?
Der Kia Sportage ist supergeräumig, sodass ich immer für jede Situation das richtige Equipment dabei haben kann und als Plug-in Hybrid kann ich ihn an der Ladesäule vor meiner Haustüre laden und meinen Surfalltag rein elektrisch und nachhaltiger gestalten. Gerade im Winter bin ich jedes Mal happy über die Sitz- und Lenkradheizung und auch auf Langstrecken fährt sich der Sportage superangenehm und vor allem sicher durch die Assistenzsysteme.

Kannst du dich noch daran erinnern, welches Auto das Erste war, mit dem du zum Surfen ans Meer gefahren bist?
Ich kann mich nicht genau daran erinnern, welches Auto das war, weil ich da noch sehr jung war. Aber meine Familie war schon immer viel campen und wir waren damals oft mit dem Wohnmobil unterwegs, also wird es wohl das gewesen sein.

Welche Gedanken schwirren dir durch den Kopf, wenn du in deinem Kia sitzt auf dem Weg zu deinem Surf-Spot?
Wenn ich ins Auto steige, um surfen zu gehen, dann kreisen meine Gedanken eigentlich ausschließlich um die Bedingungen und ich denke darüber nach, an welchem Spot es wohl am besten ist. Automatisch male ich mir aus, wie die Wellen wohl aussehen könnten. Ich verbinde mein Telefon immer mit der Freisprecheinrichtung und telefoniere dann mit Freunden, die auch auf der Suche nach Wellen sind und andere Spots checken. Wir updaten uns dann gegenseitig und treffen uns an dem Spot, an dem es die besten Wellen gibt.

Hast du eine bestimme Roadtrip-Playlist, wenn du gerade mit deinem Auto zu einem Surf-Spot fährst, um dich damit in Stimmung zubringen?
Die ändert sich sehr häufig, je nachdem wie meine Stimmung ist. Von Hiphop bis 80’s ist da alles dabei und bunt gemischt.

Welche Voraussetzungen muss ein Auto für dich mitbringen, damit es sich ideal für ein Surf-Trip eignet? Welche Gegenstände wird man immer in deinem Auto finden?
Auf jeden Fall brauche ich genügend Platz, das ist das Allerwichtigste für mich und zuverlässig muss es auch sein. Gerade in Dänemark gibt es einige Schotterpisten und viel unwegsames Gelände, deswegen möchte ich die Allrad-Funktion auch nicht mehr missen. Damit komme ich wirklich an jeden Spot hier an der Küste. Wenn ich alleine unterwegs bin, dann findet man meistens 2-3 Surfboards, Finnen, Wax und Leashes und einen Wetbag mit Neoprenanzügen in meinem Auto. Aber auch eine ganze Menge an Kamera-Equipment ist oft dabei.

 

Interview: Helen Weiss
Credit: Kia Deutschland

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