Ein winziges Auto, auf das allernötigste reduziert: Auf Basis des ohnehin schon spartanischen Mini entwickelte die BMC, die British Motor Corporation, ein Auto ohne Türen und ohne Dach. Weniger Auto geht wirklich nicht. Aber wie wird das ein Erfolgsrezept? In England, wo es immer regnet? Moke reimt sich auf Joke. Ohne damit die Pointe der Geschichte vorwegnehmen zu wollen: selten klaffte bei einem Automobil die Lücke zwischen Idee und Wirklichkeit weiter auseinander als bei dem kleinen Briten. Moke, das ist auch ein antiquiertes englisches Wort für Esel. Tatsächlich war der Moke zuerst als Ersatz für die sperrigen und schweren Land Rover des britischen Militärs gedacht. Wahrscheinlich träumten die Verantwortlichen bei BMC von Aber- tausenden Camouflage-Mokes, verteilt über die letzten Bastionen des Empires. Doch mit seinen Mini-Rädern und kaum vorhandener Bodenfreiheit war er für Geländeeinsätze der Armee schlicht unbrauchbar. Vielleicht kam diese Erkennt- nis ja auch nicht ganz überraschend, dennoch versuchte Mini-Schöpfer Sir Alec Issigonis das Projekt zu retten und bastelte an einem Allradantrieb. Es half nichts. Das britische Militär wollte den unmartialischen Moke nicht haben.